Politischer Skandal in Aachen!
Der folgende ‚Aufruf zu Friedfertigkeit‚ wurde am 20.4. 2022 als Text für eine Anzeige beim Medienhaus Aachen (AN/AZ/Zeitung am Sonntag) eingereicht. Antwort: „nach Rücksprache mit meinem Geschäftsführer [J.Carduck] lehnen wir die Anzeige aus grundsätzlichen Erwägungen ab“.
Entgegnung an J.Carduck: „Ein ‚Aufruf zu Friedfertigkeit‘ soll auf Ihre Entscheidung hin nicht in einer Aachener Zeitung veröffentlicht werden. Alle 40 Unterzeichner/Innen fordern Sie hiermit auf, Ihre Entscheidung aus grundsätzlichen Erwägungen sofort rückgängig zu machen. Ihre Entscheidung ist ein klarer Verstoß gegen die in unserem Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit (Art. 5 GG). Unser Text ist ein Aufruf zum Frieden gemäß Art. 2 des ‚Zwei-plus-Vier-Vertrag‘ vom 12. September 1990: „Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik bekräftigen ihre Erklärungen, daß von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird“ und eine Erinnerung an den Grundsatz deutscher Rüstungsexportpolitik: „Keine Waffenlieferungen in Krisengebiete„.
Antwort: „Da wir als Verlag keinem Kontrahierungszwang unterliegen, bleibt es bei unserer Entscheidung, ihre Anzeige nicht zu veröffentlichen.“
Damit nicht genug: auch die Deutsche Post hat es abgelehnt, diesen Text als offene Postwurfsendung zuzulassen: „…nach unserer Beurteilung handelt es sich hierbei aber um keine Werbesendung, weshalb wir den Auftrag aus Gründen der politischen Neutralität ablehnen.“
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„Aufruf zu Friedfertigkeit“
Wir wenden uns gegen die aus unserer Sicht unverantwortlichen Maßnahmen und Propagandafeldzüge gegen Russland, die seit dem Krieg in der Ukraine vom ‚Westen‘ und speziell auch von Deutschland ausgehen.
Dieser Krieg hätte definitiv vermieden werden können, wenn der ‚Westen‘ gegen die seit 8 Jahren währenden kriegerischen Verletzungen des Minsker Abkommens durch nationalistische Kräfte in der Ukraine etwas unternommen hätte, die ca. 14.000 Todesopfer und unsägliches Leid in der Donbass-Region hervorgerufen haben, und die US-geführte NATO dem von Russland immer wieder vorgebrachten Wunsch nach Sicherheitsgarantien nachgekommen wäre.
Jetzt den Krieg anzuheizen durch Geld, Waffenlieferungen und propagandistische und logistische Unterstützung ist das Gegenteil von dem, was Europa braucht, nämlich Deeskalation, Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. Sanktionen gegen Russland treffen in erster Linie das am Krieg unschuldige Volk und in großem Umfang auch den ‚Westen‘ selbst, insbesondere Deutschland.
Wir fordern die deutsche Regierung auf, den Weg der Diplomatie und nicht den des Krieges zu gehen und sofort die Sanktionen aufzuheben. Die Öffentlichkeit, insbesondere Politiker und Medien, fordern wir ebenfalls auf, den Weg der Deeskalation zu beschreiten.
Frieden in Europa ist nur mit Russland und nicht gegen Russland möglich!
Unterzeichnet von: Adelheid Pulinna, Angelika Meißner, Anneliese Thie, Bernd Leitel, Christiane Wollinski, Christina Löhrer-Kareem, Doris Dirksen, Dr. Ansgar Klein, Dr. ing. Peter Hantel, Dr. Paul Michels, Elke B., Elke Bastius, Frank Blank, Gewerkschafter/Innen Arbeitskreis c/o Manni Engelhardt, Gisela Bongard, Helene Klein, Helga Ebel, Jo Maranius Stienen, Jochen Kahl, Jörg Sauder, Klaus-Wolfgang Baranczyk, Loritta Müller-Valassopoulos, Marzena Blank, Peter Sandloebes, Petra Dirksen, Pierre Blanchaud, Prof. Dr. Rolf Schäfer, Ralf Beckers, Reinhard Wolter, Robert Schmid, S. Möller, Sabine Rosenbrock, Stathis Valassopoulos, Stephan Bonk, Ute Röpke, Walter Schumacher, Wolfgang Weißhuhn
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Liebe Leserin, lieber Leser!
Diese o.g. Zensur dürfen wir nicht durchgehen lassen!