Ein Hoch auf Christian Lindner
Ein Essay von Hubert Heck
Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber dieser Christian Lindner hat es echt verdient:
https://www.nordsee-zeitung.de/Nachrichten/Christian-Lindner-au12106.html
Insbesondere seine Artikel…
…und die kritische Reflexion seiner eigenen Arbeit…
…zeigen, dass es doch noch seriösen Journalismus gibt … leider eine Seltenheit heutzutage.
Die Dimensionen dieser Militär-Logistik zeigen, dass die öffentliche Diskussion über ein paar Dutzend Kampfpanzer letztlich auch nur ein Ablenkungsmanöver ist, wenn allein durch Bremerhaven tausende anderer Kampffahrzeuge an die Ostfront geschleust werden. Nach drei bisher entladenen Schiffen sind es bereits mehr als 300 Fahrzeuge und bei 150 avisierten Schiffen könnten es über 15.000 werden, und Bremerhaven ist ja beileibe nicht der einzige Nord- und Ostseehafen.
Zum Vergleich: Bei der Invasion der Alliierten im 2. Weltkrieg wurden laut Wikipedia knapp über 50.000 Fahrzeuge angelandet. Das lässt erahnen, welches Inferno die US-Kriegsmaschinerie in Europa zu entfesseln gedenkt. Neben der Tatsache, dass man sich diesmal nicht die Küste in der Normandie freikämpfen muss, sondern in Bremerhaven und etlichen anderen europäischen Häfen den roten Teppich ausgelegt bekommt, besteht der Unterschied zu damals darin, dass diesmal keine eigenen Truppen mitgeschickt werden. Die US-Strategen beschränken sich auf eine reine Materialschlacht und kämpfen lieber „bis zum letzten Ukrainer“.
Den Trumpf der eigenen Truppen behält man sich lieber noch in der Hinterhand. Irgendein Vorwand zum vollen Einstieg lässt sich immer finden – siehe irakische Massenvernichtungswaffen, die Brutkastenlüge oder der gefakte Vorfall im Golf von Tonkin, mit dem der Vietnamkrieg ausgelöst wurde – wobei man diesmal sicher erst die europäischen Vasall… äh Verbündeten vorschicken wird. Die volle Unterstützung unserer „Qualitätsmedien“ wäre ihnen jedenfalls sicher.
Dass es auch anders gehen kann, zeigen unsere italienischen Freunde:
https://www.jungewelt.de/artikel/445843.arbeiter-im-widerstand-die-waffen-nieder.html
Übrigens nicht, weil es die „bösen moskau-treuen Kommunisten“ sind, sondern weil sie sich als Pazifisten schon lange gegen jegliche Waffenlieferungen stellen.